DER VERSCHWUNDENE ENKEL
Ein Anruf. Seine Stimme. Er weint. Ist das wirklich dein Enkel?
Das Läuten des Telefons reißt Gerhard Stallberg aus düsteren
Gedanken. Er meldet sich und hört das Schluchzen eines
Jugendlichen. Als er fragend den Namen seines Enkels nennt,
bejaht der Anrufer das. Eine vermeintliche Polizistin
übernimmt das Gespräch. Der junge Mann habe einen tödlichen
Autounfall verursacht, und es drohe eine
Untersuchungshaft. Mit der Hinterlegung einer hohen Kaution,
die er vor einer Bank übergeben soll, könne jedoch die
Gefängnisstrafe verhindert werden.
Zur gleichen Zeit klingelt bei Edith Schwartau das
Telefon. Ihr vor Jahren verschwundener Enkel Florian meldet
sich völlig unerwartet und bittet sie um ein Treffen vor
einer Bankfiliale. Gemeinsam mit Till Buchinger, der schon
länger nach Florian sucht, fährt sie zum Treffpunkt. Als sie
dort ankommen, bricht die Hölle los. Stallberg hat seinen
eigenen Weg gefunden, mit den Trickbetrügern
abzurechnen. Edith ist verzweifelt. Doch jetzt hat Till
Buchinger wenigstens eine Spur, der er folgen kann, um
Florians Verschwinden aufzuklären.